Fair Future II

Fair Future II - Schüler berichten

Aufgrund der Veranstaltung Fair Future 2 haben wir uns einige Gedanken über die Zukunft gemacht, vor allem um den Klimawandel und die gerechte Verteilung der Ressourcen.
Wir fanden den Vortrag erschreckend, aber auch informativ und interessant. Vor allem hat uns der Film mit seinen vielen verschiedenen Fakten, welche uns die Probleme der Zukunft veranschaulicht haben, überzeugt. Wir haben gelernt, dass man seinen Ökologischen Fußabdruck verkleinern kann, indem man sich anders fortbewegt und öfter mal das Fahrrad nimmt.
Außerdem könnte man darauf achten, wo die Lebensmittel herkommen, die man isst. Es gibt Fairtrade-Produkte und man könnte darauf achten, diese zu kaufen. Man könnte auch weniger Fleisch essen, da man ein Schwein mit 12 kg Getreide füttern muss, um 1 kg Fleisch zu bekommen. Eine Alternative wäre es, wenn man aus dem Getreide gleich Brot backen würde.
Genau aus diesem Grund möchten wir im Idealfall einen vegetarischen Tag in unserer Mensa einführen und stärker auf die Herkunft der Lebensmittel achten.
Auch die Berichte über Atomkraftwerke haben uns beunruhigt. Auch aus diesem Grund ist es wichtig, Atomkraftwerke abzuschalten und auf erneuerbare Energien umzusteigen.
Für unsere Zukunft wünschen wir uns, dass die Menschen bewusster und verantwortungsvoller leben.
Schülerinnen der Klasse G9d
Mara Walther
Catharina Haase
Anika Meister

Der Ökologische Fußabdruck
Am Donnerstag, dem 02.Oktober2014, fand in der Schulaula der Heinrich-Schütz-Schule Kassel eine Veranstaltung für die neunten und zehnten Klassen zum Thema „Der Ökologische Fußabdruck“ statt.
Der Vortrag wurde durch eine anschauliche Power-Point-Präsentation und einen sehr informativen Film unterstützt, in denen der heutige Stand der Umwelt klar dargestellt und viele Umweltprobleme erklärt wurden.
Der Ökologische Fußabdruck bemisst die Fläche, die zur Bereitstellung nachwachsender Ressourcen eines Menschen für Ernährung, Wohnen, Konsum, Energiebedarf etc. jährlich benötigt wird. Dieses Flächenmaß wird als „globaler Hektar“ bezeichnet. Wenn das Flächenmaß nach einem nachhaltigen und fairen Anteil berechnet wird, kommt man auf 1,4 gha pro Person. Im Jahre 2008 betrug der Ökologische Fußabdruck eines in der Europäischen Union lebenden Menschen 4,7 gha. Diese Rechnung zeigt, dass wir drei Erden bräuchten, wenn alle so leben würden, wie wir es heute tun. Damit liegt Deutschland beim Ressourcenverbrauch weit oben – Platz 30 von 149 Ländern. Das heißt auch, dass Menschen in armen Ländern mit weniger Rohstoffen auskommen müssen, da wir ihnen ihre Ressourcen praktisch stehlen. Irgendwo verhungert, verdurstet oder erfriert jetzt ein Kind, da wir im Überfluss kaufen und somit auch mehr Abfall produzieren, was ebenfalls eine große Umweltbelastung aufweist.
Doch was kann jeder Einzelne dafür tun, dass die Umwelt nicht noch stärker beschädigt wird, sodass man seinen Lebensstil nicht komplett umkrempeln muss?
Schon die kleinsten Änderungen, wie kleine Strecken nicht mit dem Auto, sondern zu Fuß oder mit dem Fahrrad zurückzulegen, tun der Umwelt gut. Eine große Hilfe kann auch der geringere Fleischkonsum sein. Der Anbau von Futter für die Tiere, z.B. Soja, schädigt die Umwelt. Ein Teil des Regenwaldes wird für den Anbau der Sojapflanze abgeholzt und zerstört das Leben vieler Tiere und Pflanzenarten, wobei viele noch unerforscht oder unbekannt sind. Doch der größte Teil der Sojapflanzen geht in die Nahrung der Tiere ein. An einem Tag werden von 60 Millionen Menschen 12000t Fleisch verspeist, wenn sie pro Person 200g verzehren. Durch den Transport wird ebenfalls CO2 in die Atmosphäre freigegeben. Auch der Plastikkonsum sollte reduziert werden. Nicht nur unsere Gesundheit leidet unter der Aufnahme des in Kunststoff enthaltenen Bisphenol A (Unfruchtbarkeit, Fettleibigkeit, Fehlgeburten, Diabetes etc.), sondern auch die Tier-und Pflanzenwelt trägt enorme Schäden. Der Kunststoff gelangt durch die Entsorgung vieler Länder in die Meere, sodass es nun schon sechsmal mehr Plastik als Plankton (natürliche Nahrung der Meeresbewohner) gibt. Ein enorm großes Problem ist der übertriebene Kauf von Kleidung. Es werden viele Menschen ausgebeutet, die Kleidung herstellen müssen. Sogar Kinder unter fünf Jahren werden zur Kleiderherstellung eingesetzt. Wenn sie überhaupt einen Lohn dafür bekommen, ist er sehr gering. Würden die reichen Länder, wie zum Beispiel Deutschland, nicht so viel Geld für Kleidung ausgeben, würden weniger Menschen in der Kleiderherstellung ausgebeutet werden. Es ist gut, wenn man darauf achtet nur das zu kaufen, was man wirklich benötigt und nicht mehr. Eine gute und effektive Hilfe ist, darauf zu achten, dass man Produkte aus dem eigenen Land kauft. Dadurch kann man sicher gehen, dass keine Menschen ausgebeutet wurden. Vor allem bei Lebensmitteln ist es ratsam, darauf zu achten, woher sie kommen und sich klar zu machen, unter welchen Bedingungen die Lebensmittel geerntet, transportiert und verkauft werden. Beispielsweise werden afrikanische Kinder entführt und an die Elfenbeinküste verschleppt, wo sie Schwerstarbeit leisten müssen. Die geernteten Kakaobohnen gehen an die Großkonzerne wie z.B. Lindt und Nestlé.
Es gibt viele kleine Möglichkeiten, die jeder in seinem Alltag ändern kann, um die Umwelt zu schützen. Keiner sagt, dass jeder sein Lebensstandard von heute auf morgen komplett ändern soll. Schon die kleinsten Schritte können der Umwelt helfen!

Mareike Seibling