Schulstreich 2010 - Auch Helden müssen einmal gehen

Der diesjährige Abschlussstreich war von Anfang an eine ganz schön komplizierte Sache, denn dieses Jahr verlassen zwei Jahrgänge die Schule. Also fast doppelt so viele Schüler wie sonst beteiligten sich an der Planung. Die Ideen hatten wir alle sehr schnell, als wir im SV Team zusammensaßen, nur mussten wir merken, dass die Umsetzung nicht ganz so einfach werden würde. Zum einen, weil wir so viele Schüler mit einbinden mussten und zum anderen weil wir mal etwas völlig neues im Vergleich zu den Jahre zuvor machen wollten. Die vielen Aufgaben die erledigt werden mussten, all die Besorgungen wurden unter den Klassen aufgeteilt, jedoch kam es bei 10 Klassensprechern die zusammensitzen schon öfters mal zu Konflikten und Meinungsverschiedenheiten und so haben wir öfters zieeemlich lange diskutiert.
Am Ende konnten wir uns dann aber doch auf ein Programm einigen und der Schülerstreich 2010 konnte beginnen. Es fing dann alles damit an, dass ca. 12 000 Luftballons besorgt werden mussten mit denen wir den Zwischentrakt füllen wollten. Nur woher nimmt man so viele Luftballons? Und wer pustet die alle auf? Einige von uns sind dann losgezogen in Geschäfte oder Banken, haben dort Luftballons gesammelt, außerdem haben wir alle unsere Kontakte spielen lassen und kamen nach einer weiteren Sammelaktion auf unserer Abschlussfahrt dann doch auf 10.000 Luftballons.
Am Tag vor dem Schülerstreich stand dann das endgültige Programm fest, jeder hatte seine Aufgabe und alles was wir brauchten war da. Wir haben uns um drei Uhr in der Schule getroffen und angefangen die Luftballons aufzupusten. Außerdem haben wir in einigen Klassenzimmern Tische zusammen gebunden und die gesamte Pausenhalle mit Absperrband verziert. Gegen acht Uhr abends war fast der ganze Zwischentrakt dank den elektrischen Luftballonpumpen voll. Wir waren alle ziemlich geschafft aber glücklich, dass wir es geschafft hatten und sind mit Vorfreude auf den nächsten Morgen nach Hause gefahren.
Getroffen haben wir uns dann schon wieder ganz früh am nächsten Morgen um alles für die Gerichtsverhandlung sowie fürs Sumoringen vorzubereiten. Zudem musste das Zwischenprogramm besprochen werden und alle „Requisiten“ beschafft werden. Unser tolles Secutity –Team war auch unterwegs um die Jüngeren vom Schulhaus fernzuhalten. Es war alles eine einzige Hektik, weil wir alle so viele Sachen auf einmal erledigen mussten und die ganze Zeit nur am herumrennen waren. Doch als es dann endlich mit dem Programm losging, war das dann auch egal, denn dann ging es nur noch um den Spaß. Und den hatten wir allemal. Erst mussten sich die Lehrer beim Sumoringen ihre vorher gekidnappten und heiß geliebten Kaffeemaschinen zurückerobern. Danach ging es mit einer Modenschau, sowie einer kleinen Tanzeinlage der G 10 a weiter mit der Gerichtsverhandlung, in der die Lehrer ihrer zahlreichen Verbrechen angeklagt wurden. Herr Heinzerling musste sich zum Beispiel als Strafe Sahne auf den Kopf schmieren lassen. Danach wurde das Schulhaus wieder für alle geöffnet und die Luftballons waren nicht mehr lange am Leben. Dieses Bild werden wir wohl alle nicht vergessen, wie eine riesige Welle von Luftballons vom Zwischentrakt in die Pausenhalle rollt.
Alles in allem kann man sagen, dass es ein erfolgreicher Schülerstreich war, bei dem nichts kaputt gegangen ist, bei dem endlich mal keine Stinkbomben geworfen wurden und bei dem nicht nur wir, sondern auch alle anderen ihren Spaß hatten.
Wir hoffen, dass es allen gefallen hat und wir so ein bisschen länger und vor allem in gutem Licht im Gedächtnis bleiben!

Anna Brehm (G10b)

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