Comedy macht Schule an der HSS

Am Ende der Schulzeit zählen nicht nur die Noten, auf die das Gegenüber schaut, sondern der Wille, wo man beruflich landen möchte. Denn wer weiß, was man will und die „Basics“ beherrscht, kann für die eigene berufliche Zukunft viel erreichen. Nur haben leider wenige Jugendliche schon konkrete Vorstellung für ihren weiteren Werdegang. Um diese zu unterstützen und mögliche Perspektiven zu zeigen, fand in Kooperation mit der Bildungsagentur Sigma Studio und dem Übergangsmanagement der Heinrich-Schütz-Schule am 20. September ein Berufsfindungstag für 420 Jugendliche an der Schule statt.

Das Konzept „Comedy macht Schule“, beginnt mit Spaß und Entspannung und ist schnell bei dem Motto „Jetzt erst recht!“, dem Titel von Osman Citirs Motivations-Comendyshow, die kürzlich in der Aula der Heinrich-Schütz-Schule stattfand. Keiner der Anwesenden entkam der besonderen Art des Comedians. Mit seiner ihm eigenen Tonalität und Emotionalität ließ er Motivation entstehen, die alle Schülerinnen und Schüler in den Bann der Berufs- und Studienfindung zog. Ziemlich unglaublich, wie er es geschafft hat, die Schülerinnen und Schüler der Jahrgänge 8 bis 10 zu sensibilisieren, ohne sie in seiner 90 minütigen Show zu verlieren. Nach der Show kamen 15 Firmenvertreter mit ihren Azubis hinzu, die Perspektiven und persönliche Gespräche den Schülerinnen und Schülern im Rahmen von Workshops anboten. Dabei wurden Wege aufgezeigt, Berufsvielfalt erkundet und aus erster Hand erzählt - genau das macht das Konzept neben Osman Citir besonders.
„Die meisten Schülerinnen und Schüler entscheiden sich für den Weg zum Abitur, häufig ohne wirkliche Begründung. Der Wunsch nach einem Beruf, der ein Studium voraussetzt, ist oft nicht da“, so Friedrich Schröder, Leiter für Berufs- und Studienorientierung an der Heinrich-Schütz-Schule.
Die Schule nicht verlassen zu wollen, wurzelt also tiefer oder einfach in der Unkenntnis, welche Perspektiven es neben dem Abitur oder der Ausbildung gibt. Und auch die Firmen denken neu. Denn schon lange nicht mehr ist der Absender einer Bewerbung auch der Azubi von morgen. Es sind zwar Bewerbungen vorhanden, aber immer häufiger passen die Vorstellungen und Fähigkeiten der Bewerberinnen und Bewerber nicht zu den Anforderungen für die zu besetzende Ausbildungsstelle. Oder der qualifizierte Bewerber geht aufgrund der Vielfalt der offenen Angebote am Markt verloren, beschreiben viele Personalverantwortlichen.
Langfristige Bindung und ein Rund-um-Blick sind die Stichworte, die sich immer mehr Schulen, Unternehmen und Eltern auf dem Weg in die Berufsfindung wünschen. Denn langfristige Bindungen bauen Interessen und vor allem Interessenten auf. Gepaart mit Humor und Persönlichkeiten entstand mit diesem Berufs- und Studienfindungstag an der Heinrich-Schütz-Schule ein Denkanstoß für alle.
„Verfahren, die lange Zeit Bestandteil im Prozess der Besetzung von Ausbildungsplätzen und dualen Studiengänge waren, wandeln sich maßgeblich, so auch die Angebote, die wir Schulen, Schülern und Unternehmen im Findungsprozess für die Jugendlichen bieten möchten,“ kommentiert May Schlotte, Geschäftsführerin der Bildungsagentur Sigma Studio, den Tag. 
Viele der 9.- und 10.-Klässler waren nach dem Tag sehr begeistert und motiviert, sich Ziele zu setzen und aktiv daran zu arbeiten.

Autor: Stadt Kasse
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