Abgänger 2024
05/07/24 21:53 Gespeichert in:Abgänger 2024 | HSS aktiv
Auch in diesem Jahr verabschiedeten sich die Abgänger unserer drei Schulzweige in gewohnter Manier von der Schulgemeinde. Jede Klasse warf in der bis auf den letzten Platz besetzten Aula einen Blick zurück auf die gemeinsam verbrachte Schulzeit und nutzte diesen Rahmen, um sich von ihren Lehrern, aber auch von den Mitschülern zu verabschieden. Neben der ein oder anderen vergossenen Träne durfte aber auch viel gelacht werden: Witzige Filmeinspielungen, Dia-Shows, Redebeiträge und ein Kahoot-Spiel, das die Eigenarten der Lehrer auf die Schippe nahm, zeigten, dass an der HSS Schule mit Herz gemacht und gelebt wird.
Besonders aufmerksam lauschte das Publikum den Ausführungen von Frau Burgeff, die vor 70 Jahren ihr Abitur an der Heinrich-Schütz-Schule abgelegt hatte und gemeinsam mit ihrer Klassenkameradin Frau Horst der Einladung zur Verabschiedung unserer Abgangsklassen gefolgt war.
Als Jahrgangsbeste ihrer Schulzweige wurden Jonas Störmer (H9a mit einem Notendurchschnitt von 1,6), Jakob Kranitz (R10a mit einem Notendurchschnitt von 1,1) sowie Mascha Schroth (G10a mit einem Notendurchschnitt von 1,2) geehrt. Besondere Ehrung wurde zudem den Schulsanitätern aus den Jahrgängen zuteil, hier durften sich Jagna Szuta, Nele Reitz, Ikbal Güler, Erik Baumert, Alisa Ymeri, Nisanur Aydin, Maximilian Voigt, Nike Kluge, Sina Grüneberg, Jonas Störmer, Mira Küster und Viktoria Jurchen über einen Amazon-Gutschein freuen.
Was bleibt uns? Mit einer Träne im Knopfloch gratulieren wir euch und wünschen euch alles Gute auf eurem weiteren Weg. Und denkt daran: Ihr seid uns allzeit herzlich willkommen.
Besonders aufmerksam lauschte das Publikum den Ausführungen von Frau Burgeff, die vor 70 Jahren ihr Abitur an der Heinrich-Schütz-Schule abgelegt hatte und gemeinsam mit ihrer Klassenkameradin Frau Horst der Einladung zur Verabschiedung unserer Abgangsklassen gefolgt war.
Als Jahrgangsbeste ihrer Schulzweige wurden Jonas Störmer (H9a mit einem Notendurchschnitt von 1,6), Jakob Kranitz (R10a mit einem Notendurchschnitt von 1,1) sowie Mascha Schroth (G10a mit einem Notendurchschnitt von 1,2) geehrt. Besondere Ehrung wurde zudem den Schulsanitätern aus den Jahrgängen zuteil, hier durften sich Jagna Szuta, Nele Reitz, Ikbal Güler, Erik Baumert, Alisa Ymeri, Nisanur Aydin, Maximilian Voigt, Nike Kluge, Sina Grüneberg, Jonas Störmer, Mira Küster und Viktoria Jurchen über einen Amazon-Gutschein freuen.
Was bleibt uns? Mit einer Träne im Knopfloch gratulieren wir euch und wünschen euch alles Gute auf eurem weiteren Weg. Und denkt daran: Ihr seid uns allzeit herzlich willkommen.
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Termine Nr. 37
Montag, 08.07.2024 – Donnerstag, 11.07.2024 | R8c Kassenfahrt (Böttcher, Glusa) | |
Montag, 08.07.2024 – Freitag, 12.07.2024 | G5a u. G5b Klassenfahrt (Zitouni, Eiden, Gundlach, Mundry, Höfelsborn) | |
Montag, 08.07.2024 | Projekttag Chöre (Meer, Brauer) | |
Montag, 08.07.2024 | G7a Wandertag (Starke) | |
Dienstag, 09.07.2024 | R7b Wandertag (Buchauer, Hausmann) | |
Dienstag, 09.07.2024 | G10b Wandertag (Müller) | |
Mittwoch, 10.07.2024 | H8b Wandertag (Helbig, Emmerich) | |
Mittwoch, 10.07.2024 | G9b Wandertag (Noske) | |
Mittwoch, 10.07.2024 | G9c Wandertag (Stern, Meier) | |
Donnerstag, 11.07.2024 | Aktionstag „Saubere Schule“ Unterrichtsende nach der 5. Std. | |
Donnerstag, 11.07.2024 | ab 6. Std. | Personalversammlung |
Donnerstag, 11.07.2024 | 19:30 Uhr | Stadtelternbeirat R. N101 |
Freitag, 12.07.2024 | 1. u. 2. Std. 3. Std. | Unterricht nach Plan, KLU, Zeugnisausgabe am Ende der 3. Std. Sommerferien bis 25.08.2024 |
Mittwoch, 21.08.2024 – Donnerstag 22.08.2024 | Nachprüfungen nach ges. Plan | |
Freitag, 23.08.2024 | 10:00 Uhr | Gesamtkonferenz, Mensa |
Termine Nr. 36
Montag, 01.07.2024 – Mittwoch 03.07.2024 | G6a, G6b u. G6c Klassenfahrt (Mücker, Nähler, Rühl, Robson, Weber, Glusa) | |
Montag, 01.07.2024 – Freitag, 05.07.2024 | G7b Klassenfahrt (Meer, Martens) R8a Klassenfahrt (Hosbach, Hanf) | |
Dienstag, 02.07.2024 | G8a Wandertag (Meier) | |
Dienstag, 02.07.2024 | R8b Wandertag (Waldmann) | |
Dienstag, 02.07.2024 | R10a Wandertag (Hausmann, Buchauer) | |
Dienstag, 02.07.2024 | R10c Wandertag (Fr. Wünscher) | |
Mittwoch, 03.07.2024 – Donnerstag, 04.07.2024 | G9a Wandertag (Höfelsborn, Becker) | |
Mittwoch, 03.07.2024 | G5b Wandertag (Mundry, Giller) | |
Mittwoch, 03.07.2024 | G7c Wandertag (Enderlein, Meier) | |
Mittwoch, 03.07.2024 | G8b Wandertag (Hoeppe, Gundlach) | |
Mittwoch, 03.07.2024 | R10c Wandertag (Fr. Wünscher) | |
Mittwoch, 03.07.2024 | 18:00 Uhr | Sitzung des Mensavereins, Mensa |
Donnerstag, 04.07.2024 | R9b Wandertag (Emmerich) | |
Donnerstag, 04.07.2024 | R9c Wandertag (Sommer, Ünlü, ‚Günther) | |
Freitag, 05.07.2024 | nach d. 3. Std. ab 11:00 Uhr | Unterrichtsschluss wg. d. Entlassungsfeier H9, R10 u. G10 Entlassungsfeier, Aula |
Rockkonzert 2024
Nach einer rauschenden EM-Fußball-Gala der deutschen Mannschaft, die selbstverständlich im Rahmen eines Public-Viewing in der Aula gezeigt wurde, war die Bühne für das Rockkonzert bereitet und das Publikum entsprechend eingestimmt, schließlich hatte die deutsche Elf das Spiel in überzeugender Manier für sich entschieden.
Nun heizten die Bands der HSS dem Publikum ein, indem sie sich quer durch die Charts spielten. Die Mini-Band machte den Anfang mit 7 Years von Lukas Graham, dann spielten die Bands der Jahrgänge 7 bis 10 und auch die HSS-Bigband auf und rockten das Haus: Blinding Lights von Weekend, Lose Control von Teddy Swims, Teenage Dirtbag, Man in the Mirror von Michael Jackson, Dance with somebody von Mando Diao, Valerie von der göttlichen Amy Whinehouse, Don’t call me Da Vinci und vieles mehr, ehe die Paltas mit Can’t stop von den Red Hot Chili Peppers den Schlusspunkt unter einen mehr als gelungenen Abend setzten. Gut gelaunt groovte das Publikum dann in die Nacht.
Nun heizten die Bands der HSS dem Publikum ein, indem sie sich quer durch die Charts spielten. Die Mini-Band machte den Anfang mit 7 Years von Lukas Graham, dann spielten die Bands der Jahrgänge 7 bis 10 und auch die HSS-Bigband auf und rockten das Haus: Blinding Lights von Weekend, Lose Control von Teddy Swims, Teenage Dirtbag, Man in the Mirror von Michael Jackson, Dance with somebody von Mando Diao, Valerie von der göttlichen Amy Whinehouse, Don’t call me Da Vinci und vieles mehr, ehe die Paltas mit Can’t stop von den Red Hot Chili Peppers den Schlusspunkt unter einen mehr als gelungenen Abend setzten. Gut gelaunt groovte das Publikum dann in die Nacht.
Witterungsbedingter Ausfall der der Bundesjugendspiele am Mittwoch, dem 19.06.2024
Die Bundesjugendspiele am Mittwoch fallen am Mittwoch wegen des Wetters aus.
Die Jahrgänge 8-10 haben von 8.45 – 12.25 Uhr Klassenlehrerunterricht.
Die Wandertage der Jahrgänge 5-7 finden am Mittwoch nach Plan statt.
Die Bundesjugendspiele für die Jahrgänge 8 und 9 werden am Donnerstag mit gleichem Zeitplan nachgeholt.
Die Jahrgänge 5-7 und Int A und Int F haben am Donnerstag Unterricht nach Plan.
Die Jahrgänge 8-10 haben von 8.45 – 12.25 Uhr Klassenlehrerunterricht.
Die Wandertage der Jahrgänge 5-7 finden am Mittwoch nach Plan statt.
Die Bundesjugendspiele für die Jahrgänge 8 und 9 werden am Donnerstag mit gleichem Zeitplan nachgeholt.
Die Jahrgänge 5-7 und Int A und Int F haben am Donnerstag Unterricht nach Plan.
Talenttag Leichathletik mit Talenten der Schütz-Schule
Am 08. Mai 2024 fand im Auestadion in Kassel der 2. Talenttag Leichtathletik statt, der allen Schülerinnen und Schülern des Jahrgangs 5 in Kassel die Möglichkeit bot, verschiedene Leichtathletikdisziplinen auszuprobieren und ihr sportliches Können zu zeigen. Vier Schülerinnen der Heinrich-Schütz-Schule waren erfolgreich bei diesem spannenden Event dabei.
Erfahrene Lehrkräfte und Studenten begleiteten die Veranstaltung und gaben den Kindern wertvolle Tipps und Techniken. Neben dem Entdecken und Fördern sportlicher Talente lag ein besonderes Augenmerk darauf, die Freude an der Bewegung und den Teamgeist zu stärken.
Die Schülerinnen der Heinrich-Schütz-Schule zeigten unter Obhut des Sport-Referendars Herr Khod vollen Einsatz und Begeisterung in jeder Disziplin und genossen den Tag in vollen Zügen.
Der Talenttag war ein großer Erfolg für die Schülerinnen der Heinrich-Schütz-Schule, die nicht nur ihre sportlichen Fähigkeiten unter Beweis stellen konnten, sondern auch wertvolle Erfahrungen sammelten und viel Freude an der Teilnahme hatten. Es bleibt zu hoffen, dass dieser Talenttag in den kommenden Jahren fortgeführt wird und vielen weiteren Schülerinnen und Schülern die Gelegenheit bietet, ihr Talent in der Leichtathletik zu entdecken und zu entwickeln.
![image001](files/image001.jpg)
Erfahrene Lehrkräfte und Studenten begleiteten die Veranstaltung und gaben den Kindern wertvolle Tipps und Techniken. Neben dem Entdecken und Fördern sportlicher Talente lag ein besonderes Augenmerk darauf, die Freude an der Bewegung und den Teamgeist zu stärken.
Die Schülerinnen der Heinrich-Schütz-Schule zeigten unter Obhut des Sport-Referendars Herr Khod vollen Einsatz und Begeisterung in jeder Disziplin und genossen den Tag in vollen Zügen.
Der Talenttag war ein großer Erfolg für die Schülerinnen der Heinrich-Schütz-Schule, die nicht nur ihre sportlichen Fähigkeiten unter Beweis stellen konnten, sondern auch wertvolle Erfahrungen sammelten und viel Freude an der Teilnahme hatten. Es bleibt zu hoffen, dass dieser Talenttag in den kommenden Jahren fortgeführt wird und vielen weiteren Schülerinnen und Schülern die Gelegenheit bietet, ihr Talent in der Leichtathletik zu entdecken und zu entwickeln.
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Berufsinformationstag 2024
Tiefe Einblicke in das Berufsleben erhalten die Schüler unserer Schule im Rahmen verschiedener Praktika. Anlässlich des Berufsinformationstages besteht die Gelegenheit für Schüler, sich bei Unternehmen und Betrieben aus der Region über zahlreiche Berufsbilder zu informieren und Kontakte zu knüpfen, die vielleicht sogar in einer beruflichen Zukunft münden können. Nach einer längeren coronabedingten Pause war es jetzt endlich wieder soweit und Unternehmen und Praktikanten konnten sich stolz präsentieren
Die Schulgemeinde der Heinrich-Schütz-Schule Kassel dankt allen Kooperationspartnern für ihr Engagement und für einen tollen und informativen Berufsinformationstag 2024 und freut sich jetzt schon auf eine Neuauflage im kommenden Jahr..
"Freiheit für alle!" auf Jugendfachtag "Demokratisch handeln in Hessen" ausgezeichnet
17/05/24 18:56 Gespeichert in:Aktuelles
Zum Jugendfachtag „Demokratisch handeln in Hessen“ am 08.05.2024 in Kassel waren hessische Gruppen geladen, die sich beim diesjährigen Bundeswettbewerb „Demokratisch handeln“ beworben hatten.
Die Delegation der Heinrich-Schütz-Schule stellte ihr Theaterprojekt „Freiheit für alle!?“ vor, eine Eigenproduktion über weibliche Identität sowie die Rechte von Mädchen, welche die Theater-AG im vergangenen Jahr auf die Bühne gebracht hatte. Am Fachtag stellten die Schülerinnen - Perla Duru, Michaela Raub und Marlene Wiegand - gemeinsam mit ihrer Lehrerin, Petra Starke, vormittags ihr Theaterstück vor und informierten sich über die interessanten Projekte der anderen Gruppen. In einem Workshop am Nachmittag erarbeiteten sie gemeinsam mit anderen Teilnehmerinnen und Teilnehmern eine Szenenfolge zum Thema „Ausgrenzung", welche zum Abschluss der Veranstaltung präsentiert wurde.
Fazit: Ein erlebnisreicher Tag mit interessanten Eindrücken und Gesprächen über Demokratie, guten Kontakten mit freundlichen und kommunikativen Menschen jeder Altersgruppe und mit viel positivem Feedback für das vorgestellte Projekt und den szenischen Einsatz vor Ort. Die Teilnehmerinnen der Heinrich-Schütz-Schule kehrten zufrieden und fröhlich zurück in den Alltag.
Petra Starke
![IMG_3206 2](files/img_3206-2.jpeg)
von links nach rechts: Petra Starke, Marlene Wiegand, Michaela Raub und Perla Duru auf dem Schulhof der Unterneustädter Grundschule
![Jugendfachtag demokratisch Handeln Hessen 2024-05-08 2](files/jugendfachtag-demokratisch-handeln-hessen-2024-05-08-2.jpeg)
![Sharepic DH 2023_Auszeichnung 2](files/sharepic-dh-2023_auszeichnung-2.jpg)
Die Delegation der Heinrich-Schütz-Schule stellte ihr Theaterprojekt „Freiheit für alle!?“ vor, eine Eigenproduktion über weibliche Identität sowie die Rechte von Mädchen, welche die Theater-AG im vergangenen Jahr auf die Bühne gebracht hatte. Am Fachtag stellten die Schülerinnen - Perla Duru, Michaela Raub und Marlene Wiegand - gemeinsam mit ihrer Lehrerin, Petra Starke, vormittags ihr Theaterstück vor und informierten sich über die interessanten Projekte der anderen Gruppen. In einem Workshop am Nachmittag erarbeiteten sie gemeinsam mit anderen Teilnehmerinnen und Teilnehmern eine Szenenfolge zum Thema „Ausgrenzung", welche zum Abschluss der Veranstaltung präsentiert wurde.
Fazit: Ein erlebnisreicher Tag mit interessanten Eindrücken und Gesprächen über Demokratie, guten Kontakten mit freundlichen und kommunikativen Menschen jeder Altersgruppe und mit viel positivem Feedback für das vorgestellte Projekt und den szenischen Einsatz vor Ort. Die Teilnehmerinnen der Heinrich-Schütz-Schule kehrten zufrieden und fröhlich zurück in den Alltag.
Petra Starke
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von links nach rechts: Petra Starke, Marlene Wiegand, Michaela Raub und Perla Duru auf dem Schulhof der Unterneustädter Grundschule
![Jugendfachtag demokratisch Handeln Hessen 2024-05-08 2](files/jugendfachtag-demokratisch-handeln-hessen-2024-05-08-2.jpeg)
![Sharepic DH 2023_Auszeichnung 2](files/sharepic-dh-2023_auszeichnung-2.jpg)
„Mein Leben war in diesem Moment zu Ende“
Thomas Raufeisen las an der Heinrich-Schütz-Schule vor Schülern aus seinem Buch „Der Tag, an dem uns Vater erzählte, dass er DDR-Spion sei. Eine deutsche Tragödie.“
Vor fünf Abschlussklassen der HSS berichtete Thomas Raufeisen in der Aula der Heinrich-Schütz-Schule davon, wie es ist, wenn man als 16-Jähriger aus einem bisherigen Leben herausgerissen wird, wenn die Familie zerstört wird und man den scheinbar sicher vorgezeichneten Lebensweg verlassen muss. Für Raufeisen wurde dies 1979 zur bitteren Realität, als der Vater die Familie in das Auto setzte, um den schwer erkrankten Großvater in der DDR zu besuchen. „Es war wie immer: Vater fuhr und Mutter verteilte geschmierte Brote an uns“, berichtet Raufeisen. Nur diesmal kam alles anders, denn die Fahrt endete nicht bei den Großeltern auf Usedom, sondern in einem „Gästehaus“ der Stasi bei Berlin. Dort offenbarte sich der Vater, denn der Besuch bei den Großeltern war nur ein Vorwand und er war nicht nur Geologe bei der Preussag in Hannover, sondern auch ein „Kundschafter des Friedens“ im Dienst des Ministeriums für Staatssicherheit der DDR. Für Thomas brach in diesem Moment die Welt zusammen, als ihm klar wurde, dass der Vater ein DDR-Spion war, sie jahrelang hintergangen hatte und eine Rückkehr in den Westen unmöglich war. „Vater musste fliehen, denn eine Liste mit Spionen war in der Bundesrepublik aufgetaucht, und er glaubte, kurz vor der Enttarnung zu stehen“, erklärt Raufeisen den staunenden Schülern. In den folgenden anderthalb Stunden berichtet Raufeisen von der Unmöglichkeit, sich in der „tristen und grauen“ DDR einzuleben, von den unterschiedlichen Lebensverhältnissen, dem Leben in Unfreiheit und den Problemen, die er in der Schule hatte: „Freie Meinungsäußerung oder kritisches Denken waren nicht gefragt.“
Auch der Vater hatte feststellen müssen, dass er in dem Staat, den er für den besseren gehalten hatte, nicht mehr leben konnte. Die Familie plante die Flucht in den Westen, flog auf und wurde verhaftet. Thomas wurde wegen „ungesetzlichen Grenzübertritts“ und „landesverräterischer Agententätigkeit“ zu drei Jahren Haft verurteilt, die er in dem Stasi-Gefängnis Berlin-Hohenschönhausen und der Sonderhaftanstalt Bautzen II absitzen musste. Als Raufeisen zur Schilderung der Haftbedingungen übergeht, wird es im Publikum ganz still. Nach der Haftentlassung durfte er in den Westen ausreisen. Ob er denn sein Abitur im Westen ablegen konnte, will eine Schülerin wissen. „Ja, ich konnte auf dem zweiten Bildungsweg mein Abitur machen und studieren“, erklärt Raufeisen, „und ich hatte Nachholbedarf, denn mir sind ja wesentliche Jahre meiner Jugend gestohlen worden. Ich lebe heute ein normales Leben.“ Das Verhältnis zu seinem Vater habe sich nicht mehr vollständig normalisieren können, dazu sei der Vertrauensbruch zu groß gewesen. „Was ist mit Ihren Eltern geschehen?“, wird gefragt. Seine Mutter sei als gebrochene Frau nach der Verbüßung ihrer Haftstrafe in den Westen entlassen worden, sein Vater unter mysteriösen Umständen in der Haft ums Leben gekommen. „Vielleicht wusste er zu viel“, schließt Raufeisen seinen Vortrag.
Thomas Raufeisen hat sein Schicksal in dem Buch „Der Tag, an dem unser Vater erzählte, dass er ein DDR-Spion sei. Eine deutsche Tragödie“ festgehalten. Der Autor arbeitet hauptberuflich als Referent in der Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen und kann als Referent der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur an Schulen eingeladen werden. Ziel ist es, junge Menschen für den Unterschied zwischen Demokratie und Diktatur nach 1945 zu sensibilisieren.
Vor fünf Abschlussklassen der HSS berichtete Thomas Raufeisen in der Aula der Heinrich-Schütz-Schule davon, wie es ist, wenn man als 16-Jähriger aus einem bisherigen Leben herausgerissen wird, wenn die Familie zerstört wird und man den scheinbar sicher vorgezeichneten Lebensweg verlassen muss. Für Raufeisen wurde dies 1979 zur bitteren Realität, als der Vater die Familie in das Auto setzte, um den schwer erkrankten Großvater in der DDR zu besuchen. „Es war wie immer: Vater fuhr und Mutter verteilte geschmierte Brote an uns“, berichtet Raufeisen. Nur diesmal kam alles anders, denn die Fahrt endete nicht bei den Großeltern auf Usedom, sondern in einem „Gästehaus“ der Stasi bei Berlin. Dort offenbarte sich der Vater, denn der Besuch bei den Großeltern war nur ein Vorwand und er war nicht nur Geologe bei der Preussag in Hannover, sondern auch ein „Kundschafter des Friedens“ im Dienst des Ministeriums für Staatssicherheit der DDR. Für Thomas brach in diesem Moment die Welt zusammen, als ihm klar wurde, dass der Vater ein DDR-Spion war, sie jahrelang hintergangen hatte und eine Rückkehr in den Westen unmöglich war. „Vater musste fliehen, denn eine Liste mit Spionen war in der Bundesrepublik aufgetaucht, und er glaubte, kurz vor der Enttarnung zu stehen“, erklärt Raufeisen den staunenden Schülern. In den folgenden anderthalb Stunden berichtet Raufeisen von der Unmöglichkeit, sich in der „tristen und grauen“ DDR einzuleben, von den unterschiedlichen Lebensverhältnissen, dem Leben in Unfreiheit und den Problemen, die er in der Schule hatte: „Freie Meinungsäußerung oder kritisches Denken waren nicht gefragt.“
Auch der Vater hatte feststellen müssen, dass er in dem Staat, den er für den besseren gehalten hatte, nicht mehr leben konnte. Die Familie plante die Flucht in den Westen, flog auf und wurde verhaftet. Thomas wurde wegen „ungesetzlichen Grenzübertritts“ und „landesverräterischer Agententätigkeit“ zu drei Jahren Haft verurteilt, die er in dem Stasi-Gefängnis Berlin-Hohenschönhausen und der Sonderhaftanstalt Bautzen II absitzen musste. Als Raufeisen zur Schilderung der Haftbedingungen übergeht, wird es im Publikum ganz still. Nach der Haftentlassung durfte er in den Westen ausreisen. Ob er denn sein Abitur im Westen ablegen konnte, will eine Schülerin wissen. „Ja, ich konnte auf dem zweiten Bildungsweg mein Abitur machen und studieren“, erklärt Raufeisen, „und ich hatte Nachholbedarf, denn mir sind ja wesentliche Jahre meiner Jugend gestohlen worden. Ich lebe heute ein normales Leben.“ Das Verhältnis zu seinem Vater habe sich nicht mehr vollständig normalisieren können, dazu sei der Vertrauensbruch zu groß gewesen. „Was ist mit Ihren Eltern geschehen?“, wird gefragt. Seine Mutter sei als gebrochene Frau nach der Verbüßung ihrer Haftstrafe in den Westen entlassen worden, sein Vater unter mysteriösen Umständen in der Haft ums Leben gekommen. „Vielleicht wusste er zu viel“, schließt Raufeisen seinen Vortrag.
Thomas Raufeisen hat sein Schicksal in dem Buch „Der Tag, an dem unser Vater erzählte, dass er ein DDR-Spion sei. Eine deutsche Tragödie“ festgehalten. Der Autor arbeitet hauptberuflich als Referent in der Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen und kann als Referent der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur an Schulen eingeladen werden. Ziel ist es, junge Menschen für den Unterschied zwischen Demokratie und Diktatur nach 1945 zu sensibilisieren.
Erfolg des Mittelstufenchores der HSS beim Wettbewerb "Schulen in Hessen musizieren"
22/02/24 09:22 Gespeichert in:Aktuelles
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